Wie man den Augment Context Engine MCP installiert und verwendet

Der Context Engine MCP von Augment integriert unternehmensgerechte Code-Suche in moderne AI-Agenten. Sobald der Model Context Protocol (MCP)-Server lokal läuft, können Tools wie Cursor, Claude Code, Zed oder GitHub Copilot präzise Code-Abfragen an Augment senden und so Ihren Assistenten mit dem realen Projekt in Verbindung halten. Diese Anleitung führt Sie durch Installation, Konfiguration und den täglichen Gebrauch, damit Sie schneller Features ausliefern können.

Warum den Augment Context Engine MCP wählen?

• Tiefes Projektverständnis – Augment erstellt einen Multi-Repo-Suchindex, sodass Abfragen wie „Wo initialisieren wir Stripe?“ sofort die richtigen Dateien zurückliefern.
• MCP-Kompatibilität – Jeder MCP-fähige Client (Cursor, Claude Desktop, Gemini CLI usw.) kann denselben Server ansprechen. Keine neuen Plugins erforderlich.
• Sicherer Authentifizierungsfluss – Sie können sich auf die Auggie CLI Login-Session verlassen oder einen scope-beschränkten Zugriffstoken via AUGMENT_SESSION_AUTH einfügen.
• Plattformunabhängige Tools – Funktioniert auf macOS, Windows und Linux. Der Server kommuniziert über stdio, wodurch er editorunabhängig ist.

Voraussetzungen

1. Node.js 18+, damit Sie das Auggie CLI (npm oder npx) installieren können.
2. Augment-Konto mit Zugang zum Context Engine. Registrieren Sie sich auf Augment und verifizieren Sie Ihren Workspace.
3. Unterstützter MCP-Client wie Cursor, Claude Code/Desktop, Zed oder GitHub Copilot.

Schritt 1: Das Auggie CLI installieren

Augment liefert den MCP-Server als Teil des Auggie CLI aus. Installieren Sie das Pre-Release-Paket global:

npm install -g @augmentcode/auggie@prerelease

Überprüfen Sie die Installation:

auggie --version

Eine aktuelle CLI stellt sicher, dass Sie Protokollverbesserungen und neue Retrieval-Tools erhalten.

Schritt 2: Authentifizieren bei Augment

Melden Sie sich im Browser an, damit das CLI signierte Anfragen ausstellen kann:

auggie login

Dieser Befehl öffnet ein Augment OAuth-Fenster. Nach der Authentifizierung speichert die CLI eine lokale Session, die der MCP-Server wiederverwendet. Für eine CI-freundliche Einrichtung exportieren Sie stattdessen ein Token:

auggie token print
export AUGMENT_SESSION_AUTH='{"accessToken":"...","tenantURL":"https://tenant.augmentcode.com","scopes":["read","write"]}'

Tipp: Tokens niemals ins Git einchecken. Bevorzugen Sie Terminal-Exports, .env-Dateien in .gitignore oder Secret Manager.

Schritt 3: Den MCP-Server starten

Das Auggie CLI bietet einen Context Engine Modus:

auggie --mcp -m default -w "${WORKSPACE_FOLDER_PATHS%%,*}"

• -m default wählt Ihr Augment-Modellprofil aus.
• -w verweist auf den ersten Workspace-Ordner, sodass der Server Ihre Projektstruktur abbilden kann.

Wenn ein Client über MCP verbindet, indexiert Auggie Dateien inkrementell und bietet Tools wie codebase-retrieval oder query_codebase an.

Schritt 4: Ihren MCP-Client konfigurieren

Cursor IDE

1. Öffnen Sie Einstellungen › Tools & MCP → Neuer MCP-Server.
2. Fügen Sie den JSON-Schnipsel passend zu Ihrem Betriebssystem ein:

macOS / Linux (bash):

{
  "mcpServers": {
    "augment-context-engine": {
      "type": "local",
      "command": "bash",
      "args": ["-c", "auggie --mcp -m default -w \"${WORKSPACE_FOLDER_PATHS%%,*}\""] ,
      "enabled": true
    }
  }
}

Windows (PowerShell):

{
  "mcpServers": {
    "augment-context-engine": {
      "type": "local",
      "command": "powershell",
      "args": ["-Command", "auggie --mcp -m default -w \"($env:WORKSPACE_FOLDER_PATHS -split ',')[0]\""],
      "enabled": true
    }
  }
}

3. Starten Sie Cursor neu. Sie sollten nun codebase-retrieval im MCP-Werkzeugfeld sehen.

Claude Code / Claude Desktop

1. Bearbeiten Sie die Claude-Konfiguration (macOS: ~/Library/Application Support/Claude/claude_desktop_config.json, Windows: %APPDATA%/Claude/claude_desktop_config.json).
2. Fügen Sie den Augment-Server-Eintrag hinzu:

{
  "mcpServers": {
    "augment-context-engine": {
      "command": "npx",
      "args": ["-y", "auggie-context-mcp@latest"],
      "env": {
        "AUGMENT_SESSION_AUTH": "{\"accessToken\":\"your-token\",\"tenantURL\":\"https://...\"}"
      }
    }
  }
}

3. Starten Sie Claude Desktop neu, um das neue MCP-Werkzeugset zu laden.

Workspace Root: Claude Code benötigt den Pfad zum Repo-Root, damit der Server die richtigen Dateien indexiert. Stellen Sie dies unter Claude Code Settings › Workspace Root innerhalb der IDE ein.

Schritt 5: Die Integration testen

Führen Sie in Ihrer MCP-fähigen IDE eine einfache Retrieval-Anfrage aus:

"Was macht dieses Projekt? Bitte verwenden Sie das codebase-retrieval-Tool."

Sie sollten sehen, wie der Agent codebase-retrieval aufruft, kontextreiche Ausschnitte streamt und mit Quellenangaben antwortet. Wenn das Tool fehlt, prüfen Sie die CLI-Ausgabe auf Fehler wie:

• Auggie CLI not found → stellen Sie sicher, dass das Binary im PATH ist.
• Authentication required → führen Sie auggie login erneut aus oder aktualisieren Sie Ihr Token.
• Query timed out → der erste Indexaufbau kann bei großen Monorepos länger dauern; versuchen Sie es erneut, wenn die Indizierung abgeschlossen ist.

Tipps für den täglichen Gebrauch

• Stellen Sie präzise Fragen. Statt „Wo ist Auth?“ fragen Sie besser „Zeig mir die Middleware, die JWTs validiert“, um Nebengeräusche zu minimieren.
• Werkzeuge verketten. Cursor und Claude können codebase-retrieval, codebase-search und andere MCP-Tools nacheinander aufrufen und so iterative Antworten liefern.
• Multi-Repo-Projekte. Verwenden Sie mehrere -w Flags oder Workspace-Ordner beim Entwickeln von Microservices, damit Augment serviceübergreifende Referenzen abbildet.
• Offline-Fallback. Bei Verbindungsverlust liefert das CLI weiterhin zwischengespeicherte Indizes, aber Antworten können neuere Remote-Änderungen missen. Führen Sie git pull aus und starten Sie den Server neu, sobald Sie wieder online sind.

Wie gut ist der Augment Context Engine MCP?

• Präzision: Augment konzentriert sich auf Entwickler-Workflows, daher priorisiert das Ranking Aufrufgraphen, Tests und dokumentationsrelevante Inhalte zu Ihrer Abfrage.
• Geschwindigkeit: Der MCP-Server streamt Tokens nahezu sofort an den Client, und Folgeabfragen verwenden den erwärmten Cache.
• Sicherheit: Auth-Tokens verbleiben lokal, und stdio-Transport gibt Ihnen die Kontrolle über die Laufzeitumgebung. Für Teams unterstützt Augment Enterprise organisationsweite Richtlinien und Audit-Logs.
• Schwächen: Die Engine hängt vom gemanagten Augment-Backend ab, daher benötigen Sie ein aktives Abonnement und Netzwerkzugang. Zudem kann der erste Lauf auf großen Monorepos mehrere Minuten dauern, da lokal indiziert wird.

Im Vergleich zu DIY-Embeddings oder Open-Source-Retrievern spart Augment Einrichtungszeit und integriert sich von Anfang an in große IDE-Agenten. Wenn Sie bereits Cursor oder Claude nutzen, fühlt sich der MCP-Weg nativer an.

Checkliste zur Fehlerbehebung

Symptom	Wahrscheinliche Ursache	Lösung
MCP-Server nicht sichtbar	JSON falsch konfiguriert	Kommas/Anführungszeichen prüfen, Client neu starten
Auggie CLI not found	PATH-Problem	CLI neu installieren oder npm globalen Bin-Pfad zum PATH hinzufügen
Authentifizierungsfehler	Abgelaufene Sitzung	auggie login erneut ausführen oder AUGMENT_SESSION_AUTH aktualisieren
Tool fehlt in IDE	Workspace-Bereich stimmt nicht	Sicherstellen, dass -w auf das aktive Repo zeigt
Langsame Abfragen	Erste Indizierung	CLI laufen lassen, bis die Indizierung abgeschlossen ist

Fazit

Der Context Engine MCP von Augment bietet AI-Coding-Agenten vertrauenswürdigen Zugriff auf Ihre echte Codebasis. Mit wenigen Terminalbefehlen – Auggie installieren, anmelden und MCP-Konfiguration einfügen – erhalten Sie präzise Abfragen, schnellere Reviews und weniger halluzinierten Code. Halten Sie den Server neben Ihrer IDE am Laufen und behandeln Sie ihn wie jeden anderen Entwicklungsdienst: regelmäßig aktualisieren, Logs überwachen und Tokens sichern.

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